Jeder friert anders
Auch wenn es draußen nach Grad Celsius nicht sehr kalt sein sollte – jeder empfindet tiefe Temperaturen anders. Fachleute haben das untersucht. Wie wir frieren, unterscheidet sich zwischen Frau und Mann, zwischen Übergewichtigen und Dünnen, sogar zwischen Europäern und Ureinwohnern in Australien. Der Unterschied zwischen Frau und Mann hat zunächst einmal anatomische Gründe: Männer haben den Vorteil von mehr Muskelmasse. Frauen dagegen sind durch eine dickere Fettschicht besser isoliert und haben im Durchschnitt ein günstigeres Verhältnis zwischen Körpervolumen und -oberfläche. Je kleiner die Oberfläche relativ zum Volumen ist, umso weniger Wärme gibt der Körper ab. Kurz gesagt: Kleine übergewichtige Menschen frieren weniger als große schlanke.
37 Grad Celsius ist unsere Kerntemperatur
Wahrscheinlich hat auch das Gehirn Einfluss darauf, wie, wann und wo wir frieren. So wird in unserem Kopf beispielsweise eine zentrale Kerntemperatur von etwa 37 Grad eingestellt. Ähnlich wie bei einem elektronischen Heizungsventil reagiert dann der Körper. Wird die Kerntemperatur um circa ein halbes Grad unterschritten, friert man. Wird sie um mehr als ein halbes Grad überschritten, fängt man an zu schwitzen. Übrigens: Warum der Körper ausgerechnet eine Kerntemperatur von 37 Grad anstrebt, wissen die Forscher auch nicht so genau. Man hat aber bei Tieren nachgemessen, wie dort die Kerntemperatur ist: Bei einer Katze sind es konstant 39 Grad, bei einer Ziege 40, bei einem Rotkehlchen sogar stolze 44 Grad.
Ohne Worte – Kalte Orte
Rein örtlich gesehen gibt es die Ortsgemeinde „Kalt“, im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Als „Kältekammer“ wird der Ort Kalterherberg in der Eifel (nahe der belgischen Grenze) bezeichnet. Hier gab es schon Tiefstwerte von – 22 Grad Celsius. Doch wirklich kalt ist es woanders auf unserer Welt. Der kälteste bewohnte Ort der Erde liegt in Russland. Das kleine Dorf Oimjakon soll zusammen mit der sibirischen Kleinstadt Werchojansk der kälteste Ort der Welt sein, an dem Menschen leben. Oimjakon liegt im Nordosten von Russland und hat, zusammen mit zwei weiteren Dörfern, 761 Einwohner. Kleiner Tipp in diesem Zusammenhang: Bei langen Strecken und unbekannten Zielen sollte man sich im Vorfeld umfassend über die Wetter- und Straßenverhältnisse informieren. Eine passende Winterausrüstung ist im Fall des Falles vor Ort Gold wert.
Schwache Batterie oder eingefrorene Bremsventile!
Zurück nach Deutschland und zurück zu deutscher Kälte und frierenden Brummifahrern. Noch immer gilt hier der gute Rat, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Dies gilt ganz besonders natürlich für LKW und andere Nutzfahrzeuge. Denn auch bei den „Profi-Fahrzeugen“ sind die häufigsten Pannen in der kalten Jahreszeit schwache Batterien, Defekte an der Beleuchtung und eingefrorene Bremsventile. Kälte, viele elektrische Verbraucher und die höhere Belastung beim Anlassen eines kalten Dieselmotors fordern die Batterie im Winter deutlich stärker. Deshalb zum Wintercheck in die Werkstatt!
Sicherheit geht vor!
Auch Wasserkocher, Kaffeemaschinen und Standheizungen im LKW sollten immer in Fachwerkstätten eingebaut werden, um Kurzschlüsse und Brände durch eine fehlerhafte Montage oder eine Überlastung des Kabelbaums zu verhindern. Zum Wintercheck gehört auch, den Frostschutz im Bremssystem zu prüfen und die Entwässerungsventile an Druckluftkesseln proaktiv zu betätigen. Ist eine Bremsanlage erst einmal eingefroren, ist der Pannendienst gefragt. Die Profis arbeiten mit speziellen Schlauchadaptern, über die heiße Auspuffgase auf die eingefrorene Stelle geleitet werden und das Fahrzeug schnell wieder flott ist.
Reifen brauchen den richtigen Grip
Wichtig bei Eis, Schnee und Kälte ist nicht zuletzt die richtige Bereifung. Die Fachleute empfehlen hier traktionsstarke Winterreifen mit mindestens vier bis sechs Millimeter Restprofil. Für guten Grip ist der richtige Luftdruck entscheidend, denn bei zu hohem oder zu geringem Luftdruck setzt sich das Profil schneller zu. Auch Schneeketten müssen vor Einbruch des Winters auf Verschleiß kontrolliert werden. Außerdem ist es ratsam, das Anlegen der Ketten vor dem Wintereinbruch zu trainieren. Das spart im Fall der Fälle Zeit und erhöht die Sicherheit. Komfortabler geht es noch mit einem automatischen Schneekettensystem von OnSpot, welches auf Knopfdruck die Traktion verbessert. Es ist fest montiert und jederzeit einsatzbereit, wenn es gebraucht wird. Um mehr zum automatischen Schneekettensystem zu erfahren, besuchen Sie www.onspot.com.
Auch die Verdecke kontrollieren
Zu checken sind auch die am jeweiligen Fahrzeug angebrachten Verdeck-Lösungen, wie zum Beispiel von Edscha TS. Zu prüfen ist hier vor allem das Handling und die Sicherheit der angebrachten Verdecke. Dazu zählt auch die Funktionsprüfung von elektrisch betriebenen Verdecken. Das schon erwähnte Thema schwacher Batterien gilt auch hier.
Schnee und Eis sind unangenehme und oft auch gefährliche Ladungen, die sich im Winter auf der Dachplane von Lkw ansammeln können. Diese Dachlasten vor Fahrtantritt nicht ordnungsgemäß zu entfernen, bedeutet nicht nur ein hohes Unfallrisiko, sondern auch wirtschaftliche Einbußen durch beschädigte Verdecke bzw. Ladungen. Mit dem DrySystem bietet Edscha Trailer Systems ein intelligentes Ablaufsystem für Schiebeverdecke, das ein Ansammeln großer Mengen Wasser verhindert und somit der Eisbildung entgegenwirkt.
Die Trockeneis-Reinigung: Cool!
Wussten Sie, dass man mit Trockeneis auch reinigen kann. Vermeintlich unlösbarer Schmutz wie Schmiere, Industrieschmutz oder Ablagerungen lassen sich mit Trockeneis perfekt und materialschonend reinigen. Beim Trockeneisstrahlen werden Trockeneis -Pellets mittels Lufthochdruck über eine Düse auf die zu reinigende Oberfläche aufgetragen. Durch das Auftreffen der Eis-Pellets wird die Verschmutzung oberflächlich schockgefroren aufgebrochen und abgetragen, ohne dabei den Untergrund zu schaden. Das Trockeneis-Reinigungsverfahren ist äußerst material- und untergrundschonend. Deshalb ist zum Beispiel eine Motorwäsche mit Trockeneis der sicherste Weg den Motorraum, wo sich jede Menge Elektronik verbirgt, sorgsam und nachhaltig zu pflegen.