Eigenes Unternehmen oder innovatives Startup?

Wenn der Lohn plötzlich Gewinn heißt…

Sein eigener Chef werden, dieser Wunsch steht nach wie vor ganz vorne auf der Liste von jungen Menschen im Logistikgewerbe, was die berufliche Zukunft bringen soll. Man will in die Selbständigkeit durchstarten. Und die Chancen dafür sind in unserer heutigen Zeit durchaus vorhanden. Wer sie nutzen möchte, sollte sich allerdings auch der Risiken bewusst sein, die das Unternehmertum so mit sich bringt. Schaut man auf die Zahl der Neugründungen von Logistikunternehmen in den letzten Jahren, scheint keiner der Gründer irgendein Risiko zu schrecken. Das gilt jedenfalls für konventionelle Neugründungen im Vergleich zu den sogenannten Startups (https://de.wikipedia.org/wiki/Start-up-Unternehmen), von denen es im Logistikbereich ebenfalls jede Menge gibt. All das sieht auf den ersten Blick nach viel Arbeit aus. Ist es natürlich auch. Aber letztendlich lohnt sich der Schritt in die Selbständigkeit.

Der Unterschied

Den Begriff „Startup“ hört man heutzutage im Wirtschaftsbereich auf allen Ebenen. Und natürlich ist ein Startup zunächst einmal auch nur ein neu gegründetes Unternehmen. Aber eines mit besonderen Merkmalen. Startups haben in der Regel eine hochinnovative Geschäftsidee, die erst noch angenommen und wachsen muss. Manchmal entstehen Startups aber auch, indem einfach eine lange bekannte Dienstleistung den Möglichkeiten im Internet angepasst wird. Finanziert werden sie von Investoren, die auf das Wachstum des Produkts oder der Dienstleistung setzen. So entstehen Plattfomen im Netz, auf denen es sich digital „gut leben“ lässt. Auch im Logistikbereich gibt es eine Vielzahl innovativer Startup-Unternehmen. In der Mehrzahl der Startups geht es um Technologien für die Logistik von morgen.

Faszination Technik

Auch der Gründer eines „herkömmlichen“ Logistikunternehmens“ wird auf modernste Technologie auf allen Ebenen seiner Firma setzen. Dazu gehören dann nicht nur klimagerechte LKW mit zukunftsorientierten Antrieben, Telematikanwendungen für Routenführung, Güter-Security oder Organisationsabwicklung. Die immer weiterschreitende digitale „Revolution“ spart Zeit und Kosten und hilft die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sicherzustellen.

Startup

Was will ich?

Ganz gleich, um welche Gründungsform es sich nun handelt, für beide gilt es, die Frage zu beantworten, welche Basisidee Grundlage ihrer Neugründung ist. Was soll mein neues Unternehmen leisten und wie positioniere ich es? Dazu muss man auch sein Konkurrenzumfeld genau analysieren und sich umschauen, was der Wettbewerb in der Umgebung alles bietet. Dabei sollte man vor allem nicht nur auf seine Stärken schauen, sondern auch herausarbeiten, wo die eigenen Schwächen liegen. Zu bewerten sind die Chancen und Risiken aller aktuell vorliegenden Planungen. Startups müssen ähnlich vorgehen und checken, wie tragfähig und innovativ ihre Idee für andere Logistikunternehmen oder sogar die ganze Branche ist.

Mittendrin oder außen vor

Bei der Standortfrage für ein Logistikunternehmen ist sicher die Lage wichtig. Eine perfekte Verkehrsanbindung ist eine erste Voraussetzung für Erfolg. Vor allem dann, wenn man schnell liefern, aber auch schnell erreichbar sein muss, abhängig von der Dienstleistung, die das Unternehmen anbietet. Und natürlich die Kunden, für die man arbeitet und fährt.

Personal

Ganz wichtig ist ebenso geeignetes Fachpersonal für‘s Unternehmen. Anlaufpunkt Nummer eins ist hier das Internet mit seinen großen Personalbörsen,wie z.B. Stepstone oder Indeed. Schauen sollte man auch, welche Personalberatung (lokal oder regional) auf Logistikunternehmen spezialisiert ist und evtl. freies Personal zur Verfügung hat. Die Arbeitsagentur kann man natürlich ebenfalls anfragen. Bei der Personalauswahl sollte man daran denken, dass nicht nur Fachkenntnisse zählen, sondern die Person auch menschlich zum Unternehmen passen muss.

Und wer bezahlt?

Kommen wir zu der spannenden Frage, wer das denn nun alles bezahlt, was geplant ist. Wer bezahlt den Kipper beispielsweise? Wer die Halle und das Lager, wer die Büroräume, wer die restlichen „Kleinigkeiten“? Fakt ist, dass man zunächst einmal viele Kosten hat und nur wenige Einnahmen. Deshalb sollte man einen konkreten Finanzplan erstellen, der einen Überblick über die Kosten und die aktuelle Situation ermöglicht. Beratung bei der Finanzierung bieten beispielsweise die IHK’s oder die Handwerkskammern, die Arbeitsagentur oder die Wirtschaftsförderung vor Ort. Helfen kann vielleicht auch der Steuerberater. Es gibt übrigens auch eine Vielzahl von speziellen Agenturen, die auf Unternehmensgründungen spezialisiert sind. Ein Blick ins Internet gibt Aufschluss.

Fördermittel und Zuschüsse

Die o.a. Helfer wissen in der Regel auch, wo und wie man Finanzquellen findet und „anzapfen“ kann. Es gibt jede Menge an EU-Fördertöpfen. Clevere Finanzagenturen kennen darüber hinaus eine Vielzahl von Möglichkeiten. Es ist etwas kompliziert. Dennoch lohnt der Aufwand. Beispielsweise für die Förderung von modernen Edscha TS – Verdecksystemen (je nach Fahrzeugtyp) Alle Fördermittel und Zuschüsse sind im Vorfeld zu beantragen. Gute Planung ist hierbei also ein Plus. Bei Startups übrigens tragen meist private Investoren überwiegend Risiko und Start-Kosten.

Frischer Wind

Ganz gleich, ob nun neue Logistikfirma mit zehn hochmodernen Fahrzeugen oder Logistik-Startup mit einer neuen Software, die die Routen noch schneller planen und abwickeln kann, sie bringen frischen Wind für die Branche, stärken die Wettbewerbsfähigkeit und zeigen auf, wie wichtig die Logistik für unsere Wirtschaft ist.

 

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